So manches Onlineforum, das vor einigen Jahren noch mit lebhaften Diskussionen punkten konnte, ist heute zur Webwüste geworden. Wie konnte das passieren? Nun, gestritten wird heute vor allem über die sozialen Netzwerke. Eigentlich schade, denn Streit ist Content, der den Webseiten jetzt verloren geht.
Wenn die Leser Ihrer Angebote anfangen miteinander zu streiten, dann bedeutet dies neuen Content für Ihr Projekt. Sicherlich, das ist kein Content, über den Sie viel Kontrolle haben. Kein Content, den Sie wirklich optimieren können. Aber dafür kostenloser Content, der sich wie von Zauberhand selbst schreibt und der dafür sorgt, dass die Streitenden Ihre Webseite immer wieder besuchen.
Nein, es gelingt nicht immer, den Leser eines Artikels zum Kommentieren zu ermutigen. Tatsächlich ist durch die Social-Networks viel Kommentier-Kultur auf den Webseiten verloren gegangen. Aber manchmal gelingt es doch: Mit einer gewagten These oder mit einer frechen Fragestellung in ihren Online-Inhalten können Sie den Besucher dazu bringen, selbst Stellung zu beziehen. Und wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte. Und das sind in diesem Falle dann Sie! Denn Streit bedeutet neue Besucher und neuen Content.
Es ist leicht, Kommentare zu aktivieren. Vor allem dann, wenn Sie das passende Content-Management-System nutzen. Dann sind es nur wenige Mausklicks und der Kommentier-Button erscheint am Ende jeden Artikels, den Sie veröffentlichen. Und mit dem richtigen Onpage-Text stehen die Chancen nicht schlecht, dass bald schon fleißig kommentiert wird.
Ja, es kann schon etwas Arbeit machen, wenn die Funktion für das Kommentieren auf Ihrer Webseite aktiviert worden ist. Denn entweder geben Sie die Beiträge erst nach einer kurzen Sichtung frei oder Sie löschen regelmäßig ungewollte Inhalte. Keinesfalls sollten Sie die Kommentare sich selbst überlassen. Dann haben Sie bald schon Werbung für blaue Pillen oder für ungewöhnliche Wertpapiere in den Kommentaren. Und das sieht nicht nur hässlich aus für den Leser, auch für die Suchmaschine kann das zu einer thematischen Neubewertung Ihrer Inhalte führen. Und das können Sie sicherlich überhaupt nicht brauchen, oder?